Kommunalreifen für das Ersatzgeschäft und für Fahrzeugbauer

Immer mehr Reifenhersteller drängen mit Kommunalreifen aller Leistungs- und Qualitätsklassen auf den Markt. Bohnenkamp bringt Ordnung und Übersicht in das Angebot – und Kehrmaschinen, Multicars, Kleintraktoren, kleinere Hoflader und Flughafenfahrzeuge ins Rollen. Lieferungen erfolgen binnen Tagesfrist sowohl für das Reifen-Ersatzgeschäft als auch termingerecht in großer Stückzahl in die Produktion von Fahrzeugbauern.

Der Anwendungsbereich von Kommunalreifen reicht weit. Nur ein Beispiel von vielen ist der klassische Kommunaltraktor, der im Winterdienst die öffentlichen Wege freihält und im Sommer Wasser zu den städtischen Grünanlagen und Bäumen fährt. Neben derartigen Kleintraktoren sind eine ganze Reihe weiterer spezialisierter Fahrzeugtypen im kommunalen Einsatz unterwegs, etwa Multicars, kleinere Hoflader und Kehrmaschinen. Auch Kehr-Sprüh-Kombinationen, wie sie auf Flughäfen zum Enteisen von Start- und Landebahnen zum Einsatz kommen, fallen - zumindest aus der Reifenperspektive - in das Kommunalsegment.

Für den Flughafeneinsatz hat Bohnenkamp erst kürzlich die Radentwicklung eines europäischen Maschinenbauers unterstützt, der unter anderem Hubwagen für die Be- und Entladung von Flugzeugen auf Flughäfen auf konstruiert.  Die fertig montierten Räder nebst Spezialfelge liefert Bohnenkamp direkt ans Produktionsband. Der genannte Hersteller ist nur einer von vielen, die Bohnenkamp schon bei der Entwicklung ihrer Kommunalfahrzeuge, Kleintraktoren und ähnlichen Maschinen unterstützt und bei der Auswahl von Profil und Felge berät. Dabei empfiehlt sich Europas führender Großhändler für Nutzfahrzeugreifen als Partner für die Serienproduktion von klein bis groß. „Dank unseres großen Lagerbestands und unserer enormen Montagekapazität können wir durchaus mehrere tausend komplett montierte Räder für den kommunalen Einsatz termingerecht direkt ans Band eines Herstellers liefern. Das gehört zu unseren USPs“, erklärt Gert Timmer. Er leitet bei dem Reifenspezialisten aus Osnabrück den Geschäftsbereich Erstausrüstung Agrar, Forst und Kommunal und kennt die meisten relevanten Fahrzeugbauer im Land. Viele Kehrmaschinen, Multicars, Kleintraktoren, kompakte Hoflader oder Rasenmähtrecker, die hierzulande im Einsatz sind, erbringen ihre volle Leistung auch dank des fachlich äußerst fundierten und präzisen Supports der Kommunalreifen-Spezialisten von Bohnenkamp. Zu Gert Timmers neuesten Kunden gehört Rawkar, ein Entwickler von Amphibienfahrzeugen. Die vielseitige, vierachsige Maschine soll unter anderem Feuerwehren unterstützen und wird, sobald die Produktion startet, ebenfalls mit Kommunalprofilen aus dem Bohnenkamp-Sortiment vom Band rollen.

Die wachsende Zahl an Fahrzeugen für Nischenanwendungen ist nur ein Grund für den Erfolgstrend bei Kommunalreifen. Das Angebot folgt auch dem Bedarf einer immer größeren Fanbase für kompakte Traktoren in der Landwirtschaft und in Forstbetrieben. Die Maschinen sind beliebt; sie können auf kleinem Raum manövrieren und auch in niedrige Gebäude hineinfahren – Ställe und Schuppen auf dem Land, Parkhäuser und Garagen in der Stadt. „Fast jeder Pferdewirt besitzt heutzutage einen Kommunaltraktor, und ich kenne einen Anwender, der jeden Morgen mit dem Kommunaltraktor übers Land fährt, um seine Zeitung aus dem Briefkasten zu holen. Das ist aber natürlich nicht der Haupteinsatzzweck“, lacht Svend Burkhard. Der Leiter der Lübecker Bohnenkamp-Niederlassung verantwortet bei dem Reifengroßhändler das sogenannte Kleinreifensegment. Neben Quad-, Schubkarren- und Rasenmäher-Profile fällt bei dem Nutzfahrzeug-Reifengroßhändler in diese Sparte auch die wachsende Familie der Kommunalreifen.

Einsatzbereich von Kommunalfahrzeugen bei der Reifenwahl strikt beachten 

„Jede der zahllosen Anwendungsmöglichkeiten dieser Traktoren verlangt möglichst speziell zugeschnittene Profile für ein optimales Arbeitsergebnis und höchste Laufleistung“, erinnert Svend Burkhard. „Es macht keinen Sinn, einen Traktor mit einer weichen Rasenbereifung im Winterdienst oder beim Pferdewirt fahren zu lassen, wo der Betonboden das Profil innerhalb kürzester Zeit verschleißt. Ein robuster Ackerstollen-Reifen kann wiederum schnell eine Parkanlage dauerhaft verwüsten.“ Bei Kommunalreifen sei es noch wichtiger als etwa bei großen Landwirtschaftsreifen, auf das genaue Einsatzszenario zu achten, weil die gemischten Anwendungsszenarien seltener sind. „Hier leisten wir eine äußerst fundierte Einsatzberatung und sind mit unserem breiten Sortiment hervorragend für jede Lösung aufgestellt.“

Umrüstung von Kommunaltraktoren auf Spurbreite und Fahrzeughöhe  

Der häufigste Kundenwunsch an Svend Burkhard und sein Lüneburger Team ist die Einstellung einer konkreten Spurweite oder Außenbreite eines Fahrzeugs mithilfe des geeigneten Profils. Ein Beispiel von vielen:  Obwohl Deutschland als Normungsweltmeister gilt, variiert die Breite von Fußwegen im Bundesgebiet zwischen 1,50 und 3 Metern ganz erheblich. Weil aber eine zwei Meter breite Maschine nur schlecht in einer Kommune mit 1,70 Meter breiten Fußwegen verkehren kann, sind die Bohnenkamp-Spezialisten immer wieder als Umrüstungsberater gefragt. Auch eine Spurbreite, die zum montierten Werkzeug, etwa zu einem Räumschild im Wintereinsatz passt, wird häufig nachgefragt. Lässt sich das gewünschte Maß nicht allein über das Profil erreichen, können Svend Burkhard und seine Umrüstspezialisten weitere Zentimeter über die passende Einpresstiefe der Felge gewinnen. So manchen gewöhnlichen Kleintraktor hat Bohnenkamp auf diesem Weg sogar schon für den Weinbau fit gemacht, der eine extrem schmale Spurweite erfordert. Auch die Höhe von Kommunaltraktoren lässt sich über die Wahl des geeigneten Profils optimieren. Das ist notwendig, wenn ein Gebäudedienstleister oder die städtische Gehwegreinigung tatsächlich in ein Parkhaus hineinfahren muss.

Bohnenkamp plant Bereifungssätze für alle gängigen Kommunaltraktorenmodelle 

Dank der guten Kontakte von Bohnenkamp zum Handel und den Herstellern sind die Umrüstungsspezialisten auf die meisten Szenarien gut vorbereitet; die exakten Maße nahezu aller aktuellen und demnächst erscheinenden Maschinen sind bekannt. Entsprechend liegen die Entwürfe zahlloser Reifensätze für viele verschiedene Fahrzeuge und Zielvorgaben bereits griffbereit in der Schublade. „Bei aller Vorbereitung kommt es aber manchmal wirklich auf den letzten Zentimeter an. Dann berechnen wir Kombinationen, die außerhalb des Szenarios in der Praxis nie vorkommen würden“, verrät Svend Burkhard. Die ungewohnten Proportionen, die aus solchen Berechnungen entstehen, beschreibt er so: „Wenn man 20 Zentimeter Höhe einsparen muss, dann sieht das Ding aus wie eine Bockwurst mit Pellkartoffeln und fährt auch nur noch 15 km/h, weil einfach die Größe des Rades für einen schnelleren Vortrieb fehlt.“ Niemand würde einen solchen Traktor in Serie bauen, aber manchmal wird er eben doch gebraucht.